Der Sündenfall. Der 6. Tag. (11/2019)


Es war immer noch der 6. Tag.

Gegen Mittag.

Adam nervte Gott schon seit Stunden, daß ihm langweilig wäre. Das er was Liebes brauche. Etwas zum Kuscheln. Ne Gleichgesinnte.

Gott war beleidigt. Gott war erzürnt. Gott war gekränkt.

Also ging er einer Idee nach, welche er schon seit einigen Minuten hegte.

„Du willst was Liebevolles? Bekommst du!“

„Du brauchst was zu betatschen und besabbern? Kriegst du!“

„Für das Gerät zwischen deinen Beinen? Mh… Sollst du bekommen!“

Tja, Gott war etwas genervt von seinem Geschöpf. Und da ne kleine Retourkutsche angebracht schien. Ausserdem, er für sich zugab, doch nicht alles bis jetzt perfekt gemacht zu haben. Vielleicht auch aus verletzten Gefühlen heraus; schuf er zuerst allen Tieren ihre Weibchen.

Er fügte diese dann in seine Schöpfung ein. Alles war jetzt gut. Bis auf Adam, der unterm Apfelbaum, missmutig dasaß und ignorant gegenüber dem alles, was Gott für ihn geschaffen hatte, ne Schnutte zog. Und böse gen Himmel sah. Mit der stummen Aufforderung: „Ich warte, oh Herr!“

Gott schmunzelte still in sich rein und lächelte (war es ein freundliches Lächeln?) Adam zu. Gott zwinkerte seinem Lieblingsgeschöpf zu.

Dann ging er in seine Werkstatt. Und aus all dem was Gott (in dem Falle) für GUT befand, erschuf er die Frau Adams. Er sah die Partnerin seines Lieblingsgeschöpfes an. Er war verzückt. Jedoch musste er für sich zugeben, dass er an eine Kleinigkeit bis gerade eben nicht gedacht hatte.

Also fügte er diesem, seinem 2ten Lieblingsgeschöpf mit einem Wunsche aus sich heraus; einen Teil von sich selbst in das Geschöpf.

Das hatte er bis dahin bei allen andren Geschöpfen vermieden.

„Soderle Adam, jetzt hast du deine Gespielin, deine Gleichgesinnte, deine Geliebte. Und ausserdem, kannst du jetzt mal sehen, wie das so ist.“ Dachte Gott für sich und erweckte die Frau.

Die Frau und Gott sahen sich an und beide wussten, wer der jeweils andre war. Es war kein Wort notwendig. Es war Stille in der Werkstatt und Harmonie. Gott zwinkerte. Und die Frau wusste sie hieß Eva und Adam war ihr Geliebter, ihr ein und Alles. Und damit ihr größter Schmerz. Sie umarmte Gott und ging zu Adam.

Adam war von der ersten Sekunde an verliebt in Eva.
Ihm war in Zukunft nie wieder Langweilig.
Das war wohl der einzigste Wunsch, welcher Gott ihm wirlich erfüllte.

© L. Weitz 11/2019


L i ebe n. (2019)


Lerne zu lieben, ohne zu leiden.
Lerne zu sprechen, ohne etwas zu sagen.
Lerne zu lachen, ohne zu verletzen.
Lerne zu leiden, ohne zu klagen.
Lerne zu heilen, ohne zu verletzen.
Sun 2019


Gelebte Nächstenliebe. (2017)

Nächstenliebe




Christina Stürmer - Was wirklich bleibt von Dailymotion.com ;-)


Das Leben ist der Himmel.
Das Leben ist die Hölle.
Du baust dein Glück auf Sand,
dann kommt die Welle.
An jedem deiner Tage
kann der Wind sich drehen
Und irgendwas gibt dir die Kraft
wieder aufzustehen.

Woran wirst du dich erinnern?
Woran willst du dich erinnern?

Und dann schaust du zurück,
Zurück,
auf das was wirklich bleibt.
Wir haben nicht unendlich viel Zeit;
sag mir was wirklich bleibt.
Und dann schaust du zurück,
Zurück,
auf die Schatten und das Glück.
Wir haben nicht ewig Zeit.
sag mir was wirklich bleibt.

Mal fühlst du dich als Fremder,
am schönsten Ort der Welt.
Mal bist du einfach glücklich,
wenn nur der Regen fällt.
Die Zeit nimmt weiter ihren Lauf;
sie zieht dich runter,
zieht dich rauf.
Aber, woran willst du dich erinnern?

Und dann schaust du zurück,
Zurück,
auf das, was wirklich bleibt.
Wir haben nicht unendlich viel Zeit.
sag mir was wirklich bleibt.
Und dann schaust du zurück,
Zurück,
Auf die Schatten und das Glück.
wir haben nicht ewig Zeit.
Sag mir, was wirklich bleibt.

Da da da da da da
Da da da da da da
Da da da da da da

Was hat uns hier her gebracht?
Was hat uns zu uns gemacht?
Was ist das was wirklich bleibt?

Ich will mich an dich erinnern.

Und dann schau ich zurück,
Zurück,
auf das, was wirklich bleibt.
Wir haben nicht unendlich viel Zeit,
sag mir was wirklich bleibt.
Und dann schau ich zurück,
Zurück,
Auf die Schatten und das Glück.
Wir haben nicht ewig Zeit.
Sag mir, was wirklich bleibt.

Zurück Zurück
Auf das was wirklich bleibt.

Wir haben nicht ewig Zeit.

Und dann schaust du zurück

Auf die Schatten und das Glück.
Wir haben nicht ewig Zeit.
Sag mir, was wirklich bleibt.


(2017)
Die Zeit, sie eilt voran ...
Tempus fugit ...
Wie eine Raubtier schleicht sie um dich und verfolgt dich. Und nimmt dir Stück für Stück, was du liebst.

... oder ist die Zeit unser Weggefährte.
Der uns auf die Einmaligkeit und Einzigartigkeit jedes Momentes hinweisen möchte.
Der unser Freund ist, in den Tiefen des Lebens.
Und auf dessen Höhen.




J. S. Bach - "Präludium in C-DUR" BWV 846 von youtube