Maya - Weltenmutter - Schöpferin des Universums (Indische Religion)
Die indische Göttin Maya (Sanskrit,
Illusion, Zauberei) enthält mehrere Ideen. Sie ist eine kreative Energie
(Prakriti), ein Status der geistigen Verblendung und eine
personifizierte Gottheit. Die Göttin wird auch Mahamaya genannt ("große
Maya").
Als Göttin ist Maya die Weltenmutter, Schöpferin des
Universums, das Universum selbst und Göttin der Illusion, die dieses
Universum gemäß dem Hinduismus darstellt. Sie gilt auch als Shakti,
(Kraft, Energie), die in unterschiedlichen Gestalten erscheint, z.B. als
Lakshmi, Sarasvati und Durga, und durch die die männlichen Götter ihre
kreative Energie empfangen.
Sie tritt auf als Weltenweberin, die sich selbst
erschafft, denn alles was manifestiert ist, ist Maya.
Es gibt im Hinduismus verschiedene Mythen um das
Entstehen der Maya. Eine Version besagt, sie sei dem auf der
Weltenschlange ruhenden Vishnu entsprungen und das Glühen von Shivas und
Vishnus Gesichtern habe einen Glanz hervorgebracht, der die Welten
erfüllt habe und aus diesem sei Maya entstanden. Alle Gottheiten und die
Gestirne hätten zu ihrem Entstehen und ihrer prächtigen Erscheinung
beigetragen, sie sei mit Schmuck und Waffen ausgestattet worden und habe
einen Löwen als Reittier erhalten und in dieser Form habe sie den
Stierdämon Mahisha, der die Herrschaft an sich reißen wollte, besiegt.
In einem anderen Mythos besingt selbst Brahma die
Unfassbarkeit Mayas, sie erscheint hier als Göttin des Absoluten und der
Ewigkeit, da es nichts gibt, was nicht Maya ist.
Die Symbole Mayas sind die sieben Farben des
Regenbogens, der Schleier und das Spinnennetz.
Im Vishnuismus erscheint Maya als die Zauberkraft
des Vishnu zur Schöpfung der Welt, die untrennbar mit ihm verbunden ist.
Im Hinduismus gilt Maya auch als die Versucherin und
Verblenderin, die den Geist der Menschen mit ihren Illusionen verlockt,
betört und bezaubert.
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