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Schon im Kindergarten gehörte das Malen zu meinen Lieblings-
beschäftigungen.
Damals bemalte ich auch lieber die Fensterscheiben mit Fingerfarben
als das Papier, weil mich die Brillianz der Farben beim Durchscheinen
des Lichts sehr beeindruckte.
So mußte es kommen, daß ich den Beruf des Glas- und Porzellanmalers
ergriff, welchen ich auf der staatl. Glasfachschule in Hadamar erlernte.
Als Ende der Achtziger die Fusing-Welle aus den USA auch hier
Einzug nahm, setzte ich mich zunehmend mit Theorie und Praxis
der verschiedenen Heißglasgestaltungstechniken auseinander.
Ich bildete mich auf diversen Seminaren fort und experimentierte eifrig.
Die Faszination beim Arbeiten an der offenen Flamme fesselte mich
so sehr, daß ich am Figurenmachen und Perlendrehen hängen blieb.
Den Prozess vom kalten, harten Glasstab, über das Zähflüssig werden,
jedes Stadium genau mitzuerleben und teilweise beeinflussen zu
können, regt meine Phantasie immer wieder aufs Neue an.
Kein Wunder also, daß die Geschichte des Glases fast so alt ist wie
die Menschheit selbst.